Montag, 2. März 2015

Hey Buddy eeeeh Body!



 
Ich hab das Gefühl es gehört zu einer Frau einfach dazu nicht mit ihrem Körper zufrieden zu sein. Ich war etwa seit der Pubertät auch nie 100% zufrieden mit dem was ich da im Spiegel seh.
Ich hab ständig etwas an mir ändern wollen und meistens lief es drauf hinaus, dass ich eine andere Frisur hatte. Haarfarben habe ich wirklich alle durch die es gibt - das war nämlich recht einfach durchzuführen.

Meinen Körper fand ich zwar nicht grauenvoll aber ich hätte immer etwas gefunden das ich ändern würde wenn ich könnte - einen flacheren Bauch, dünnere Beine, schlankere Waden, nicht so runde Backen oder oder oder. Im Großen und Ganzen mochte ich mich schon aber ich war eben einfach nicht ganz zufrieden.
Sport mochte ich auch aber ganz ehrlich.. ich war auch gern ne faule Socke.
Aber Bilder von Models in Zeitschriften oder dem Fernseher zeigten einem immer ein angebliches Idealbild - da ich selbst in der Modebranche gearbeitet habe und auch gut mit Photoshop bewandert bin hätte mir klar sein müssen das dies 1. nicht das Idealbild ist und 2. nicht echt ist!

Ich hatte eigentlich immer zu mir gesagt wenn ich mal schwanger werden möchte nehm ich einfach vorher ab dann wird das schon nicht so schlimm.
Kam dann ja doch anders als man es plant und wir hatten uns sehr schnell für Nachwuchs entschieden das es mir auch echt nicht mehr wichtig war. Von Diäten halte ich außerdem nichts und mir ist gutes Essen zu wichtig um darauf zu Verzichten.


Während der Schwangerschaft war mir gesundes Essen noch wichtiger als vorher schon und ich wurde auch von Heißhungerattaken verschont.
Bis zum 6. Monat hatte nur etwa 5 Kilo zugenommen aber ab dem 6. Monat ging es unaufhaltsam bergauf.
Mein Frauenarzt glaubte mir nicht, dass ich kaum nasche und wirklich sehr bewusst esse und die Waage stimmte ihm scheinbar zu.
Stolze 24 Kilo waren es am Ende und dementsprechend sah meine Haut auch aus. Da alles so rasch und erst gegen Ende kam hatte ich sogar an den Waden Dehnungsstreifen.
Ich passte kaum noch in die Badewanne und wurde regelmäßig gefragt ob ich denn nicht doch Zwillinge erwarte.
Treppensteigen war die Hölle und mir wurde so richtig bewusst was ich vorher für eine tolle Figur hatte! Ich begann meinen Körper ganz anders zu schätzen.






Als Aennie da war geschah etwas seltsames mit mir - ich mochte meinen Körper ohne Bedingungen! Klar waren die Streifen arg, aber ich liebte jeden einzelnen! Es waren keine Dehnungsstreifen sondern Aennie-Streifen! Jeder Einzelne ist ein Beweis dafür was mein Körper geleistet hat! So etwas Uglaubliches ist da vor sich gegangen und ich war mehr als stolz auf das, was aus mir geworden ist!
Ich fühlte mich gut in meiner Haut und es hält noch an.
Und die Maße der kleinen (54cm 3710Gramm) erklärten auch den großen Bauch.
Zwei Wochen nach der Geburt waren es schon 20 Kilo weniger - das sprach dafür das ich einfach viele Wassereinlagerungen hatte. Aber auch das ist nur eine Zahl auf der Waage die nichts über mich oder meine Qualitäten aussagt.





Das sogenannte Wochenbett dauerte bei mir jetzt wirklich 6 Wochen! Allmähliche fühle ich mich wieder gut und freu mich endlich wieder Sport zu machen und freu mich das erste mal so richtig drauf einen Bikini anzuziehen!
Verrückt oder?!

ich habe diesen Blog geschrieben weil ich euch sagen will:

Seid zufrieden mit euren Körpern! Liebt euch wie ihr seid. Es ist das wichtigste zu sich zu stehen und nur dann kann man auch erfolgreich abnehmen oder seinen Körper so definieren wie es einem selbst gefällt. Wichtig ist nur, dass ihr es für euch macht und nicht für unsere Gesellschaft.
Denn das was hier abgeht kann man nicht als Gesellschaft bezeichnen! Ihr tut es für euch und für sonst keinen. Fangt einfach an euch zu gefallen, es gibt echt schönere Dinge die man machen kann als an sich selbst zu zweifeln! Ihr seid zu Unglaublichem fähig!